Mit einer Verordnung für Logopädie (Formular 13), die Sie von Ihrem Hausarzt oder Facharzt erhalten, können Sie bei uns folgende Störungen behandeln lassen. Wir behandeln sowohl gesetzlich als auch privat versicherte Patienten. Einige Leistungen werden jedoch nicht oder nur teilweise von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Natürlich informieren wir Sie hier von Fall zu Fall und klären Sie über entstehende Kosten auf.
Störungen der Sprache nach Abschluss der Sprachentwicklung
Erkrankungen wie Schlaganfall, Morbus Parkinson, Multiple Sklerose oder Krebserkrankungen im Kopf-Halsbereich verursachen Einschränkungen der Sprache, des Sprechens und des Schluckens.
Nach einem Schlaganfall oder anderen umschriebenen Schädigungen des Gehirns leiden einige Betroffene unter einer Störung der Sprache (Aphasie). Diese kann von Wortfindungsstörungen, stärker ausgeprägten Störungen der Sprachproduktion bis zum Verlust der spontanen Sprache charakterisiert sein. Teilweise sind Betroffene nicht in der Lage, gesprochene oder geschriebene Sprache zu verarbeiten oder haben die Fähigkeit zu lesen verloren (Dyslexie/Dysgrafie).
Hier kann eine Logopädin helfen, diese Fähigkeiten wiederzuerlangen oder andere Möglichkeiten der Kommunikation zu finden.
Zusätzlich kann eine Lähmung einer Gesichtshälfte (Fazialisparese) und/oder der Zunge (Hypoglossusparese) auftreten. Bestimmte Störungen führen zu einem verwaschenen, undeutlichen Sprechen mit oder ohne Heiserkeit (Dysarthrie, Dysarthrophonie). Hier kann ein intensives Training mit einer Logopädin helfen.
Durch jahrelange Erfahrungen mit erwachsenen Patienten und unsere Kooperation mit der Geriatrischen Klinik des Diakoniekrankenhauses hat sich unser Team unter anderem auf solche Störungen spezialisiert.
Stimmstörungen (Dysphonien)
Eine länger als 3 Wochen andauernde Heiserkeit aus unterschiedlichen Gründen kann nach einer Untersuchung durch einen HNO-Arzt bei uns behandelt werden. Stimmstörungen können aus organischen Ursachen (z. B. nach einer Schilddrüsen-OP) oder durch fehlerhaften Gebrauch der Stimme (hypofunktionelle/hyper-funktionelle Dysphonie) entstehen und sind dringend behandlungsbedürftig.
Auch in diesem Falle stehen wir Ihnen gerne zur Seite.
Schluckstörungen (Dysphagie)
Das Arbeitsfeld der Diagnostik und Therapie von Schluckstörungen ist ein Spezialgebiet unserer Praxis. Neben dem geschulten klinischen Blick für die Ursachen und das Ausmaß, sowie die Therapiemöglichkeiten bei einer Schluckstörung verfügen wir über fundiertes Wissen in der Auswertung bildgebender Untersuchungsverfahren (Videofluoroskopie/Rhinolaryngoskopie). Dadurch ist eine maximale Objektivierung, Ursachenfindung und Therapieoptimierung bei Schluckstörungen gegeben.
Diese bildgebenden Verfahren bietet das Diakoniewerk Halle in Zusammenarbeit mit uns auch für Patienten an, die sich nicht in stationärer Behandlung befinden. Gerne ermöglichen wir Ihnen den Kontakt zur ambulanten Schluckdiagnostik. Falls Sie Fragen haben, beantworten wir diese gerne.
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